Manfred Sillner und Kallmünz

Ich habe zu Kallmünz keine biographischen Beziehungen. Weder gibt es Kallmünzer Verwandte noch habe ich jemals in der Gemeinde gelebt. Vielmehr kam ich nach Kallmünz auf touristischen Wegen, von Regensburg her, wo meine Mutter und meine Frau geboren wurden. Für einen Augenmenschen ist es nicht schwer, die Schönheiten von Kallmünz und
seine landschaftliche Umgebung aufzunehmen und den Ort als „Augenweide“
zu erleben.

Dass sich in Kallmünz neben Postkarten-Schönem auch überraschende und (mir bisher) unbekannte Seherlebnisse verbergen, erkannte ich bei einem Besuch des Kallmünzer Friedhofs, wo ich an der Außenwand der Aussegnungskapelle ein stark beschädigtes und merkwürdig zerklüftetes Epitaph entdeckte, das einer wohl sehr edlen Frau gewidmet war.

Die Identität dieser Dame konnte ich bisher nicht erfahren. Das macht aber nichts, weil mein Sehvergnügen von solchem Wissen nicht abhängig ist. Für mich ist es eine unbekannte, geheimnisvolle Kallmünzerin, deren Abbild von einem äußerst fähigen Bildhauer vor vielleicht 500 Jahren gemeißelt wurde. Es war für mich ein Genuß, den bizarren Formen des eigenartigen Steins nachzuforschen und diese in den Himmel über der Ortsansicht erscheinen zu lassen.

Manfred Sillner 23.6.2016

1937              in Berlin geboren
bis 1956        Schulbesuch in Regensburg  und Berlin
1956-1959    Zollbeamter
1959-1962    Studium der Pädagogik in Regensburg
1965-1970    Studium der Malerei und Grafik an der Akademie der
                       bildenden Künste München bei Prof. Mac Zimmermann
bis 1975        Lehrer und Kunsterzieher in der Oberpfalz und
                       in Niederbayern
seit 1975       freischaffender Künstler
1975-1989    in Berlin
1989-1997    in Kelheim
1997-2016    in Abensberg
Seit 2016      in Kelheim

Seit 1969       Mitglied des Berufsverbands Bildender Künstler     
Niederbayern/Oberpfalz in Regensburg

1972               Kulturförderpreis der Stadt Regensburg
1993               Kulturpreis Ostbayern der OBAG, Regensburg
2012               Kunst- und Kulturpreis der Stadt Abensberg
2014               Kunst- und Kulturpreis des Landkreises Kelheim

2012               „In der Ewigkeit ein Sprung“, Werkverzeichnis von
Frau Dr. Maria Baumann mit 262 Seiten und mehr als tausend Abbildungen, erschienen im
Schnell & Steiner Verlag, Regensburg

Weitere Informationen: www.sillner.de

 

Wir arbeiten an einer Dokumentation von Malern in Kallmünz.
Über weitere Informationen zu Manfred Sillner in Kallmünz wären wir dankbar.

Bitte unterstützen Sie uns mit Informationen, Hinweisen auf Namen und mit Bildern:
Martin Mayer: 09473 951 55 14
mayer@bergverein-kallmuenz.de

 


Maler in Kallmünz

 

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