>>> Ziegenpatenschaft übernehmen...
Seit Anfang Juni 2019 beweidet eine Gruppe von mehr als 20 Ziegen und Zicklein den Inneren Wall auf dem Schlossberg.
Der Wall war seit den 1980er Jahren zunehmend verbuscht und nicht mehr sichtbar. Der Bergverein hatte dafür gesorgt, dass er abgeholzt und entbuscht wurde.
Die Ziegen sorgen jetzt dafür, dass der Wall auch weiterhin von unliebsamen Bewuchs frei bleibt und das einzigartige Kulturdenkmal für die Besucher zu sehen ist.
Der innere Wall ist ca. 225 m lang und bis zu 12 m hoch, umschließt ein knapp 3 ha großes Areal nördlich der Burgruine. Er wurde vermutlich in der Urnenfelderzeit (1200 - 800 v. Chr.) erbaut und in der Frühlatènezeit (500 - 250 v. Chr.) mit einem Flechtwerk zwischen Eichenpfosten bekrönt. Eine weitere Überhöhung fand im älteren Mittelalter statt, er wird daher auch "Ungarnwall" genannt (SANDNER, 2005, 30 ff.).
Beate und Hans Graml setzen für die Beweidung auf Thüringer Waldziegen, eine Rasse, die schon seit den 1930 Jahren vom Aussterben bedroht ist.
Die Ziegen werden hauptsächlich zur Landschaftspflege eingesetzt – die Eignung hierfür leitet sich aus dem besonderen Fressverhalten der Ziegen ab. Ziegen fressen gerne Gehölze – dies verhindert die Verbuschung unseres einzigartigen Kulturdenkmals.
Der Bergverein ist sehr dankbar, dass Beate und Hans Graml sich zur Beweidung des Walles entschlossen haben und unterstützt sie im Rahmen seiner Möglichkeiten.
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