Werbeaufdruck des Bergvereins
Reisen in früheren Zeiten war nach unseren Maßstäben heute einigermaßen beschwerlich. Kallmünz konnte man Anfang des 20. Jahrhunderts über den Bahnhof Burglengenfeld erreichen, den Rest musste man zu Fuß gehen (so wie Erna und Josef Georg Miller noch 1944).
Eine Zugstrecke von Burglengenfeld durch das Naabtal ins Vilstal wurde von den Bauern verhindert, die um die Gesundheit ihrer Tiere durch den Rußausstoß der Lokomotiven fürchteten.
Foto von Charles Palmié: Bootsfahrt, 1901
J.B. Laßleben schrieb in seinem Kallmünz-Führer 1904: „Von der Linie Nürnberg –Regensburg führt nach Kallmünz vom Bahnhofe Beratzhausen eine ziemlich bergige Straße in 3 ½ Stunden, von der Station Laber eine etwas ebenere in 2 ½ Stunden, von der zu Etterzhausen die Nabtalstraße in 3 ½ Stunden. Von Etterzhausen aus kann sehr gut das Rad, manchmal auch das Motorboot, oder auch die Post, bis Pielenhofen Omnibus und von da ab Kariol benutzt werden.“ (S.44)
Hier auf dem Foto von Gabriele Münter posiert Kandinsky mit Fahrrad vor der Roten Amsel.
Häufigstes Reisemittel waren Postkutschen, die regelmäßig nach Kallmünz verkehrten. Charles Palmié reiste 1901 mit der Kutsche nach Kallmünz.