Auf unserem Weg am Altenheim vorbei weiter zum Strobelberg treffen wir die Zengerbeck Anna beim Gänsehüten. In der Kirm trägt sie Futter für andere Haustiere mit nach Hause. Die Kornmandel in der Bildmitte sind immer wieder beliebte Bildmotive der Fotografen und Maler gewesen.
Postkarte 1920
Vom Strobelberg aus schauen wir mit Adolf Bruckschlegel auf den Ort.
Foto ca. 1950
Johann Baptist Laßleben schreibt 1904: „Man mag kommen, von welcher Seite man will, immer ist es der Schlossberg, ein mächtiger hundert Meter hoher Kalksteinblock, der mit seiner altersgrauen Ruine zuerst den Blick des Wanderers gefangen nimmt. Infolge der eigentümlichen Lage des Ortes genießt man aber nur von einem Punkte, und zwar dem Strobelberg aus, eine Totalansicht desselben. Diese Anhöhe befindet sich unmittelbar am Südende des äußeren Marktes… der schöne Umblick lohnt die geringe Mühe des Aufstiegs reichlich“
Postkarte 1902
„bin auf einer Radtour mit meinem Freund hier angekommen u. habe mich sehr gut unterhalten.“
Charles Palmié hat 1901 diese Felspartie auf dem Strobelberg entdeckt und fotografiert. Der Berg war damals noch kahl. Heute ist der Hang so bewachsen, dass diese Felsformation nicht mehr zu finden ist....
Wir kommen wir am ehemaligen Millerhaus vorbei. 1944 siedelte sich Josef Georg Miller mit seiner Frau Erna hier an. Das Paar kam aus München hierher, weil es die Lizenz für die Töpferei Glötzl übernehmen konnte, nicht aber das Haus. So bauten Sie als erstes damals außerhalb des Ortes ihre Töpferei.
Später gründeten sie ein Kinderheim. In der Bildmitte ist das Alten- und Kinderheim der Kirchenstiftung zu sehen. Weiter hinten der Auberg mit der Sebastianskirche und ganz im Hintergrund der Eicher Berg.
Eugen Oker schreibt über den Maler Miller: „Gern und amüsiert erinnert sich Frau Erna darüber, wie ich 1947, als junger Reporter der ersten Stunde, vor seiner Tür voller Ehrerbietung die Krawatte festzog und dann perplex in das unwirsch-stoppelige Gesicht des bärenstarken ehemaligen Zimmermanns starrte.“
Fritz Gebhardt alias Eugen Oker ist sehr angetan von Millers Arbeiten. „Wir glauben nicht falsch zu urteilen, wenn wir ihn neben Xaver Fuhr als den bedeutendsten Maler in unserem Heimatgebiet betrachten.“
Wir gehen hinunter an die Naab an die Bootsanlegestelle am Krachenhausener Weg.
Ein Blick ins Naabtal nach Süden.
Heute stehen am Weg nach Krachenhausen noch zwei kanadische Pappeln, die 1903 von Palmié angeschafft wurden.