ab ca. 1200 vor Christus.
Keltensiedlungen in Kallmünz und Umgehung gehen zurück bis zur Eisenzeit.983
Zum ersten Mal urkundlich erwähnt wird Kallmünz in einer Urkunde Bischof Wolfgangs von Regensburg
seit 1188
ist Kallmünz eine Vogtei der Wittelsbacher Herzöge
ca. 1230 bis 1280
Bau der Burg in romanischen und frühgotischem Stil. Im Schutz der Burg entwickelte sich der Ort Kallmünz. Die verkehrtechnisch gute Lage an der Mündung der Vils in die Naab begünstigt auch die politische Bedeutung des Ortes.
1329
Der Hausvertrag von Pavia: Kallmünz verbleibt bei der Münchner Linie, kommt also nicht zur Pfalz (Oberpfalz) mit der Hauptstadt Amberg.
1455
Das Marktwappen wird durch Pfalzgraf Albrecht verliehen: „In einem Brief gemaltes Wappen mit einem roten Schillt und darin drey Weckhen vom Bayerland, nemlich zwei blaue und in der Mitte einen weißen, welche rund auf denselben dreyen Weckhen eine gelbe Krone haben. Am Sonntag nach Sant Georgentag 1455“
1504/5
Erste Zerstörungen der Burg im Landshuter Erbfolgekrieges. Kallmünz kommt zur Jungen Pfalz bzw. Pfalz-Neuburg.
1549-1558
Bau der Steinernen Brücke
1603
Bau des jetzt noch bestehenden Rathauses
1622
Die Vilsmühle wird zur zur Münzstätte. Der letzte Münzmeister, Thomas Paur, erhob die Münzstätte zur eigentlichen Blüte. Er prägte nicht nur gutes Tauschgeld, sondern auch schöne Medaillen, von denen der „Kallmünzer Hochzeitstaler“ am begehrtesten war. Eine Nachprägung dieser Medaille wird heute als Auszeichnung an verdiente Gemeindebürger verliehen.
1641
Zerstörung der Burg durch die Schweden im 30jährigen Krieg. Seit dieser Zeit im Ruinenzustand. Die Einwohnerzahl von Kallmünz schrumpft auf ca. 20 Personen.
1751-1758
Neubau der Pfarrkirche, von der romanischen Vorgängerkirche bleibt nur das Portal, das in Fassade eingebaut wird. Die in allen Teilen harmonisch zusammenklingende Rokokoschöpfung zählt auch heute noch zu den schönsten in weiter Umgebung.
1793
kauft die Gemeinde die Burgruine für 8000 Gulden.
1901
wird der Ort von Künstlern entdeckt Professor. Charles Palmie schaffte es, damals bedeutende Künstler für Kallmünz zu begeistern. Kallmünz hat zu der Zeit ca. 1300 Einwohner. Das Gasthaus "Rote Amsel" wird neu gebaut und von über mehr als 50 Jahre von akademischen Malern als Künstlerheim genützt.