120 Jahre Kandinsky und Münter in Kallmünz
21.04.23
19.30 Uhr Grußworte und Einführung des Kurators
Vortrag: Kurator Martin Mayer
Donnerstag 27.3.23
19.30 Uhr
Eintritt frei
mit Michael Heuberger (Rezitation)
und Heinz Grobmeier (Musik)
Samstag 06.05.23
19.30 Uhr
Eintritt: 12 €, ermäßigt 7 €
Kandinsky lockte Gabriele Münter nach Kallmünz: „So was Feines, Vielseitiges, Sympathisches findet man nicht leicht wieder“
Zum 120ten Jahrestag kommen von Kandinsky und Münter zurück nach Kallmünz. In der Ausstellung sind mehr als 50 Reproduktionen von Bildern und Zeichnungen der beiden Künstler zu sehen. Ein Teil der
Zeichnungen, die in Skizzenheften in Kallmünz angefertigt wurden sind bisher noch nie gezeigt worden.
Am 5. Juni 1903 kam Wassily Kandinsky mit dem Fahrrad von Regensburg nach Kallmünz um seine Sommermalschule abzuhalten.
Erst am 17. Mai hatte er an Münter geschrieben: "Nach langem Suchen, endlosen Besprechungen haben wir uns entschlossen nach Kallmünz zu gehen" und sie eingeladen als seine Malschülerin an der Malschule Phalanx teilzunehmen. Er hatte sie gelockt: "So was Feines, Vielseitiges, Sympathisches findet man nicht leicht wieder." Auf Kallmünz war Kandinsky durch eine Postkarte aufmerksam geworden. (Der Bergverein hatte seit Ende des 19. Jahrhunderts mit Postkarten auch Tourismuswerbung gemacht, es ist also nicht abwegig anzunehmen, dass Kandinsky eine Ansichtskarte des Bergvereins zu Gesicht bekommen hatte.)
In Kallmünz blieb er mit kurzen Unterbrechungen bis 18. August. Er wohnte zusammen mit seinen Malschülern in der "Roten Amsel". Gabriele Münter war ihm gefolgt und die Beziehung nahm zumindest für sie ernste Formen an. Der spätere Lebensgefährte von Münter, Johannes Eichner schreibt, dass "er (Kandinsky) seiner Leidenschaft nachgab und sich in aller Form mit Gabriele Münter verlobte, im August." Kandisky kaufte Verlobungsringe und versprach Ella, wie er seine Geliebte nannte, die Ehe. Dass er bereits verheiratet war, wusste Gabriele Münter.
Kandinsky verbrachte die Zeit nicht nur mit Malen nach der Natur, worin er seine Malschüler unterrichtete, er zeichnete viel, machte viele Holzschnitte und lernte Töpfern, in der Kunst-Töpferei Glötzl. Carl Palme, ein schwedischer Student seiner Malklasse wohnte dort. Auch im Sticken und anderen kunstgewerbliche Arbeiten erprobte er sich..
Bilder von Kandinsky, die in Kallmünz entstanden hat Gabriele Münter dem Lenbachhaus geschenkt. Dort sind Kallmünz Bilder in der permanenten Ausstellung zu sehen.
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Martin Mayer: 09473 951 55 14
mayer@bergverein-kallmuenz.de
© VG Bildkunst Bonn 13, Das Copyright für die hier aufgeführten Werke von Wassily Kandinsky hält die Eichner Stiftung, vertreten von der VG Bildkunst, Bonn.