Erik Mailick hörte von Kallmünz wahrscheinlich an der Kunstakademie Dresden.
Die Dresdner Walter Scholtz und Karl Schmidt-Rottluff waren schon vor ihm in Kallmünz.
Nach dem Krieg kam er immer wieder hierher und malte und ging seiner Leidenschaft, dem Angeln nach. Er bekam als anerkannter Maler die Ausreiseerlaubnis aus der DDR und war mit seinem Freund Günter Schmitz regelmäßig bis zu seinem Lebensende in Kallmünz.
Ein Foto von mit einem über zwei Meter langen Waller, den er in der Naab gefangen hatte erschien sogar in der Mittelbayerischen Zeitung.
Bilder von Mailick hängen in vielen Haushalten in Kallmünz.
Seine Gemälde sind von einer naturnahen Darstellung in der Tradition des Impressionismus geprägt.
Lebensdaten: 1907 - 1990
25.08.1907 in Dresden geboren. Er war das 2. Kind von Alfred Moritz Mailick (bis 1906 Meilick) und seiner aus Bayern stammenden Ehefrau Rosa, geb. Niedermeyer (1902 wurde Eriks Schwester Erika geboren).
Der Vater besuchte die Kunstakademie in Dresden und war als Künstler und Buchillustrator im naturnahen, romantischen Stil bekannt geworden.
Besuch der Volksschule
1927 Abitur, anschließend
Studium an der Akademie für Bildende Künste in Dresden (14 Semester Malerei).
Meisterschüler bei den Profs. Dorsch, Feldhauer und Schramm- Zittau.
Mit seinen hervorragenden Leistungen erarbeitete er sich ein Stipendium, erhielt den hochdotierten "Rom-Preis", schloss sein Studium mit Auszeichnung ab und war seit 1932 freischaffend bis zum Ausbruch des Krieges.
Er wurde eingezogen (2. Weltkrieg) und war danach in Gefangenschaft. 1946 kam er zurück und konnte in seinem Heimatort das ehemalige Pförtnerhäuschen des Tiergeheges von "August dem Starken" als Wohnhaus erwerben, zu dem auch ein Waldstück und ein Teich (Jägerteich) gehörten.
Seit 1947 war er Mitglied im Verband der Bildenden Künste der DDR.
Neben der Malerei waren Schutz, Hege und Jagd des heimischen Wildes sein Lebensinhalt. 1969 erhielt er für seine besonderen Leistungen im Jagdwesen die Ehrennadel in Bronze. Seltenen Tierarten gehörte sein besonderes Interesse (Uhu, Storch, Nebelkähe, Fasan, Rebhuhn, Steinkauz, Steinmarder).
Er war erfolgreicher Führer von Jagdterriern, Dt. Drahthaar und von Dachsbracken. Auch in der Zucht war er erfolgreich (Zwinger "Vom Jägerteich").
Seit 1952 war er mit seiner Frau Ursula, geb. Zuleger, verheiratet. 1952 wurde Ihr Sohn Hubertus geboren. Ursula Mailick teilte die Leidenschaft ihres Mannes für die Natur und war seine beste Gehilfin bei der Aufzucht und Pflege des seltenen Tierbestandes auf dem Gehöft der Familie.
Am 9. November 1990 verstarb Erik Mailick beim Zeichnen einer Hirschtrophäe in seinem Waldatelier. Er ist beerdigt auf dem Moritzburger Friedhof, gemeinsam mit seiner lieben Frau Ursula (gest.7. Juli 1998), sowie mit seiner Schwester Erika (gest. 25. Juni 1990), in der Nähe des Grabes von Käthe Kollwitz.
Seit 1932 war Erik Mailick freischaffender Künstler. Seine erste größere Arbeit stellt einen "Balzenden Auerhahn" dar. Anlässlich der "Internationalen Weltjagdausstellung" in Berlin wurde er dafür mit einer Silbermedaille für seine "außerordentliche künstlerische Leistung" geehrt.
Nachdem er 1947 Mitglied des Verbandes der Bildenden Künste der DDR geworden war, galt sein künstlerisches Schaffen weiterhin vorwiegend der Malerei von Tier- und Wildmotiven.
Er illustrierte Tierbücher, war Illustrator der Jagdzeitschriften "Unsere Jagd" u. "Wild und Hund", gestaltete Jagdkalender (1967, 1970, 1982, 1988) und malte in Öl.
In seinen Werken spiegelt sich hauptsächlich sein Jagdalltag wieder. Seine Malweise blieb stets realistisch und vom Impressionismus beeinflusst.
Bewertung des Künstlers von seinem Freund Rupert D. Preißl, Präsident des Oberpfälzer Kulturbundes:
"Seine Bilder sind immer Bilder des wirklichen Lebens, herb und stolz, wie die Natur selbst, und doch reich nuanciert in den Stimmungswerten. Das Wissen in das oft dramatische, dem Menschen verborgene Geschehen in der Natur und die tiefe Einfühlung in natürliche Abläufe und Erscheinungsformen zeichnen Erik Mailick in besonderem Maße aus.
Seine Bilder sind alles andere als sentimental. Sie vergegenwärtigen hohe und reife Kunst, sind Zeitlos in ihrer malerischen und zeichnerischen Brillanz und Dichte"
gekürzt aus www.mailick.de
Unser Dank gilt Ulrike Mailick für die Bereitstellung der Fotos.
Website: Erik Mailick
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Wir arbeiten an einer Dokumentation von Malern in Kallmünz.
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