Auch Scheinhammer interessierte die idyllische Ansicht des Orts aus dem Osten mit dem Brunntor.
Das Bild dürfte in Ende der 20er Jahre entstanden sein.
Als Standpunkt wählt er einen Platz am Altwasser der Naab und erreicht so eine sehr ausgewogene Bildkomposition.
Lebensdaten
* 6.1.1897 München, † 12.5.1982 Augsburg
- Otto Scheinhammer begann seinen beruflichen Werdegang ab 1912 mit einer Schreinerlehre.
- Nach Militärdienst (1916/18) arbeitete er bis 1922 Schreiner; daneben nahm er Unterricht an der städtischen Kunstschule.
- 1922-1926 Studium an der Münchener Akademie u. a. bei Carl Johann Becker-Gundahl.
- 1924/25 Studienreisen nach Italien, Dalmatien und Holland.
- 1927-1930 macht er eine lange Ceylonreise
- Im Münchener Glaspalast wurde 1931 seinen Bilder aus Ceylon ein eigener Raum gewidmet. Beim Brand wurde das Gebäude völlig zerstört und damit auch die dort entstandenen Arbeiten
- 1932 Kunstförderpreis der Stadt München.
- 1932-1935 erneute Ceylonreise, danach Reisen nach Ägypten.
- 1938 Ausstellung im Münchener Kunstverein.
- 1940-1945 Kriegsdienst.
- 1944 Bomben-Zerstörung des Münchener Ateliers.
- 1948 Heirat und Übersiedlung nach Augsburg.
- Ab 1950 wieder Reisen nach Italien, Spanien, Marocko und Griechenland.
- 1956 Ausstellung im Schaezlerpalais.
- 1964 Schenkung des Ceylonwerks an die Stadt Augsburg.
- 1977 Große Sonderausstellung in Ausgburg. Durch eine weitere Schenkung nach Scheinhammers Tod kam nochmals eine große Anzahl Gemälde und Zeichnungen in den Besitz der Kunstsammlungen und Museen Augsburg.
- Anerkannt von Malern wie Slevogt und Liebermann, behielt Scheinhammer lange eine impressionistische, Farbe und Licht betonende Malweise, die sich erst spät zu abstrakteren 'Urformen'
landschaftlicher Strukturen wandelte. Außer Landschaften wenig Figürliches, einige Stilleben, Porträts, auch in Zeichnung und Aquarell.