Charles Palmié gilt als der Entdecker von Kallmünz als Malerort.
Ein Versicherungvertreter aus Amberg soll ihn auf den Ort aufmerksam gemacht haben.
Im Februar 1901 war er zum ersten Mal mit seiner Familie und einer Gruppe von andern Künstlern hier. Das Gästebuch der Familie Habla nennt folgende Namen:
Charles Palmié, Frau Charles Palmié, Hellmuth und Gisbert Palmié (die Kinder), Paul Bach, Else Boyens, Richard Falkenberg, Gussow, Prof. von Canal, Prof. F. Skarbina, Schmid-Michelson, Obergymnasialrath v. Senger, Prof. Karl Marr.
1902 kam er wieder, dieses Mal soll Streit mit den Kallmünzern gegeben haben, die wohl seinen "Verschönerungsideen" nicht nur positiv gegenüberstanden. Die große Pappel an der Vils ist noch ein Relikt von den Pflanzungen von Palmié.
Palmie kam nicht wieder, aber Kallmünz war bei den Künstlern und Malschulen eingeführt.
Als Palmié 1911 überraschend stirbt, weilt gerade die Malschule Reich in Kallmünz und pflanzt zur Erinnerung an den "Entdecker" am Sebastiberg eine Linde, die noch heute mit einer Erinnungstafel zu sehen ist.
Bisher sind vier Ölbilder von Palmie in Kallmünz bekannt, die hierher von Sammlern wieder zurückgebracht worden sind.
Lebensdaten (nach Wikipedia)
geboren 22. Oktober 1863 in Oschersleben, (nicht Aschersleben, abweichend von Einträgen in Thieme/Becker u.a., Taufurkunde liegt vor)
gestorben 1911 in München
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Wir arbeiten an einer Dokumentation von Malern in Kallmünz.
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