Eine absolute Seltenheit: Hugo Krayn hat in Kallmünz nicht die große Landschaft gemalt, das Brunntor, die schmucken Häuser oder die Naabbrücke, wie seine Malerkollegen. Ihn interessiert die düstere Durchfahrt von der Vilsgasse durch den Gasthof zur Post, das Bayerl Anwesen.
Heute ist diese Durchfahrt vergessen und zugeschüttet.
1910 ist das kleine Ölgemälde datiert, das hier gezeigt wird.
Was Hugo Krayn nach Kallmünz geführt hat ist nicht bekannt.
Was hier über seinen Aufenthalt in Davos, wo er eine ernsthafte Krankheit ausheilte, gesagt wird, ist zu übertragen auf seinen Aufenthalt in Kallmünz:
"Es ist bezeichnend, dass er in Davos
nicht die Landschaft als solche, die ragenden Berge und ansteigenden Matten, sondern die engen Gassen des Dorfes darstellt..." In Kallmünz sucht er sich die dunkle Durchfahrt durch das Bayerlanwesen als Motiv.
1919 wurde Hugo Krayn ein Band der "junge Kunst" gewidmet in einer Reihe mit Max Pechstein, Paula Becker-Modersohn und anderen, kein geringerer als Lovis Corinth hat das Vorwort dazu verfasst.
Lebensdaten (nach Wikipedia)
Literatur: Karl Schwarz, Hugo Krayn. Mit einem Vorwort von Lovis Corinth. Leipzig : Klinkhardt & Biermann 1919
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Wir arbeiten an einer Dokumentation von Malern in Kallmünz.
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